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Großer Coup für den Fischereiverein Eggenfelden

Auf der Jahreshauptversammlung des Bezirksfischereivereins Eggenfelden konnte Vorsitzender Josef Barth äußerst erfreuliche Neuigkeiten verkünden. Die Vorstandschaft hat es geschafft, das eigentliche Eggenfeldener Fischwasser in den Besitz des Vereins zu bringen. Konkret wurde das Fischereirecht für die Rott erworben, die mitten durch Eggenfelden fließt – genauer gesagt, von der Brücke Mitterhof bis kurz vor der Gerner Brücke.

Darüber hinaus gehört zum Fischwasser auch die Mertsee, vom Stausee bis zur Einmündung in die Rott und ein Teil der Altrott. „Es ist etwas ganz Besonderes, dass es dem BFV Eggenfelden nach über 120 Jahren des Bestehens es jetzt gelungen ist, dieses Herzstück zu erwerben“, betonte Vorsitzender Josef Barth. Besonders erfreulich ist zudem, dass dieses Fischwasser direkt am neuen FischKo vorbeifließt. Zuvor erläuterte Kassier Patrick Mauerer den rund 120 anwesenden Stimmberechtigten, wie der Verein das Gewässer finanziert, sodass die Mitgliederversammlung dem Kauf ohne Gegenstimme zustimmte.

Generell präsentierte der Kassier der Versammlung äußerst positive Finanzzahlen. Neben dem Verkauf von Jahreskarten für die Gewässer und den Mitgliedsbeiträgen sind mittlerweile auch die Einnahmen aus Veranstaltungen wie dem Stadtfest, dem Verkauf von geräucherten Fischen und Fischpflanzerln (jeweils rund 600 im vergangenen Jahr) sowie die Vermietung der Schulungsräume im FischKo eine bedeutende Einnahmequelle.

Kassenprüfer Hans Fischer bescheinigte eine tadellose Kassenführung, wodurch die Vorstandschaft einstimmig entlastet wurde.

In den Jahresberichten wurde auf eine beeindruckende Vielzahl von Aktivitäten hingewiesen: Die äußerst aktive Jugendgruppe um Sandra Kramlinger unternahm 13 Angelausflüge, teilweise mit Übernachtungen, beteiligte sich rege an Aktionen wie dem Rama Dama oder dem Stadtfest, absolvierte Fortbildungen im Bereich der Fischerei und baute nicht zuletzt Insektenhotels am Fischko.

Gewässerwart Stefan Knopp konnte Erfolge bei der Kieslaichplatzsanierung vermelden. Zudem sind durch Ausbaggern am Mertseestausee und das großflächige Ausräumen der Gera zwischen Hirschhorn und Mitterskirchen von umgestürzten Bäumen wichtige Strukturmaßnahmen erfolgt.

Besatzwart Florian Wimmer freute sich über das erfolgreiche Abfischen des Zuchtweihers: Rund 1800 fast fangfähige Karpfen konnten „geerntet“ und in die vereinseigenen Gewässer eingesetzt werden. Dies spart dem Verein jährlich mehrere tausend Euro an Besatzkosten.

Bürgermeister Martin Biber betonte in seinem Grußwort, wie erfreut er darüber ist, dass das Eggenfeldener Fischwasser nun im Besitz des Vereins ist. Da sich der BFV in der Stadt einen sehr guten Ruf als „Umweltschutzverein“ erarbeitet hat, ist das Gewässer somit in guten Händen.

Die stellvertretende Landrätin Edeltraud Plattner stellte besonders den aktiven Natur- und Gewässerschutz heraus, den der BFV betreibt und überreichte eine Geldspende im Auftrag des Landrats.

Der niederbayerische Fischereipräsident berichtete über aktuelle Themen. Insbesondere die Anzeigen der PETA gegen traditionelle Hegefischen bereiten den Vorstandschaften Schwierigkeiten. Obwohl solche traditionellen Fischereimethoden erlaubt sind, gibt es immer wieder Staatsanwaltschaften, die selbst vor Hausdurchsuchungen bei Vorständen nicht zurückschrecken. Auch die unkontrollierte Ausbreitung des Fischotters bereitet den Vereinen Probleme. Der Verband versucht hier, Einfluss zu nehmen, um eine Reglementierung zu ermöglichen.

Eine besondere Auszeichnung wurde dem Ehrenvorsitzenden des Bezirksfischereivereins Eggenfelden, Norbert Saller, zuteil. Saller, der zudem für seine 70-jährige Mitgliedschaft beim BFV geehrt wurde, erhielt die silberne Nadel des Landesverbandes. Da Norbert Saller erkrankt war, überbrachten die beiden Vorsitzenden Josef Barth und Florian Jochum die Auszeichnungen wenige Tage später.

Weiterhin gab es Ehrungen für zehn- und 25-jährige Mitgliedschaften. Für 40 Jahre wurden geehrt: Franz Brandl, Ulrich Hofer, Lothar Lindner, Eduard Meusel Herbert Schifer, Josef Schwarzmeier, Werner Wirkert und  Heinz Wurster. Seit 60 Jahre Mitglied sind: Karl-Heinz Hiermeier, Paul Schmidt und Josef Seidl

In den nächsten Tagen wird der Verein die Bedingungen für das neue „Lettlwasser“ auf der Homepage veröffentlichen und den Kartenverkauf freischalten. Um eine Jahreskarte erwerben zu können, muss man Mitglied werden, was auch unter www.fischereiverein-eggenfelden.de möglich ist."

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Ehrenmitglied Klaus Berneis, Kassier Patrick Maurer, Vorsitzender Josef Barth, Niederbayerns Fischereipräsident Michael Kreiner, Vereinsreferentin Karin Forstner, Bürgermeister Martin Biber, Kreisrat Dr. Franz Lichtnecker, stlv. Landrätin Edeltraud Plattner, Vorsitzender der Binafischer Rolf Grünhager, Ehrenmitglied Josef Feuchtner, Vorsitzender Fischereiverein Pfarrkirchen Josef Pilgram, 2. Vorsitzender BFV Eggenfelden Florian Jochum

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Kassier Patrick Maurer, Vorsitzender Josef Barth, Vereinsreferentin Karin Forstner, stlv. Landrätin Edeltraud Plattner, Für 40 Jahre geehrt Franz Brandl, Werner Wirkert, Herbert Schifer, Heinz Wurster, Bürgermeister Martin Biber, 2. Vorsitzender BFV Eggenfelden Florian Jochum