Der Rimbach ist ein kleiner Bach der durch die Gemeinden Rimbach, Falkenberg und Malgersdorf fließt. An der Gemeindegrenze zu Malgersdorf führte der Bezirksfischereiverein Eggenfelden im unteren Bereich des Rimbachs in Abstimmung mit der Gemeinde Falkenberg, dem Wasserwirtschaftsamt und der Fachberatung für Fischerei eine Renaturierungsmaßnahme durch.
„Es geht vor allem um die Verbesserung des Lebensraumes für die Fische!“ Das betont Josef Barth gleich zu Beginn des Infotreffens auf der Brücke über den Rimbach bei Nußdorf. Gemeinsam mit Eva Lummer von der Fachberatung für Fischerei erläuterte der Vorsitzende des Bezirksfischereivereins was hinter der Renaturierungsmaßnahme steckt, die an der Brücke, kurz oberhalb der Mündung vom Rimbach in die Kollbach, endet. „Es ist schön, dass ein so kleiner Bach auf so großes Interesse stößt“, freute sich Falkenbergs Bürgermeisterin Anna Nagl. Etwa 30 Neugierige waren der Einladung gefolgt und begutachteten die bisher durchgeführten Maßnahmen. Wie diese aussehen kann, das wollten vor Ort mehrere Anlieger, Fischer und weitere Interessierte genauer unter die Lupe nehmen. Wie Barth mitteilte, hatte der Verein bei einem Elektrofischen festgestellt, dass in einigen Abschnitten wenige Fische zu finden sind. „Vor allem der teils schnurgerade Verlauf an manchen Stellen des Baches trägt dazu bei“, erklärte der Vereinsvorsitzende. Vor Jahrzehnten wurden Teile des ursprünglich sehr kurvenreichen Rimbachs begradigt.
Bei der Maßnahme wollen die Fischer mit sogenannten Leitbuhnen das Strömungsverhalten des Baches verändern. In deren Strömungsschatten lagert sich nach einiger Zeit Kies an. „Dort finden Fische dann Laichplätze. Zudem entsteht auch wichtiger Lebensraum für Kleinstlebewesen die für die Ökologie des Gewässers sehr wichtig sind “, erklärt Eva Lummer. Gleichzeitig wird die Strömung auf die gegenüberliegende Uferseite gelenkt und die Gewässerstruktur verbessert. „Wir helfen damit beim Mäandrieren etwas nach“, erklärte Josef Barth den Zuhörern, darunter auch Jürgen Riedler, der Kreisvorsitzende des Bund Naturschutz Rottal-Inn. Kurz und knapp, der gerade verlaufene Bach soll wieder kurviger fließen.
„Dieses Renaturierungsprojekt ist eine einfache und äußerst günstige Maßnahme“, betonte Barth.
Lummer verwies darauf, dass bis 2021 gemäß der EU-Wasserrahmenrichtlinie ein guter ökologischer Zustand erreichten werden muss. „Dann wird’s um einiges teurer“, so die Gewässer- und Fischereiexpertin.
Auf einer Länge von knapp 200 Metern sind bisher alle zehn Meter Leitbuhnen von den Fischern in den Bach eingebaut worden. Mit ins Programm gehören auch Erlen die am Ufer entlang gegenüber den Leitbuhnen gepflanzt werden sollen. Die Wurzeln der schnellwachsenden Bäume erhöhen die Uferstabilität und bieten gleichzeitig stabilen Lebensraum für kleine Fische.
Beim Thema Baumpflanzung wurde die Diskussion auf der Brücke etwas lebhafter. Sträucher oder Bäume am Ufer sind bei dem einen oder anderen Landwirt nicht gerne gesehen, da sie die Bewirtschaftung der Flächen erschweren. Am Ende einigten sich Fischer und der Wiesenbesitzer, durch dessen Grundbesitz die Musterstrecke im Rimbach verläuft, auf die Baumpflanzungen zu verzichteten, die Buhnen jedoch erhalten bleiben.
Trotzdem zeigten sich die Fischer am Ende mehr als zufrieden. Denn spontan erklärten sich zwei Grundstücksanlieger bereit mit dem Bezirksfischereiverein zusammen zu arbeiten und ihre Uferflächen für eventuelle weitere Renaturierungsmaßnahmen zur Verfügung zu stellen. „Vielleicht wird die Musterstrecke doch noch um einige hundert Meter verlängert“, hofft Josef Barth.
Viele Besucher beim Hegefischen und Fischerfest des BFV Eggenfelden
Dingolfinger zieht den größten Fang an Land
Dass Fischen „in“ ist hat das An- und Hegefischen des Bezirksfischereivereins Eggenfelden wieder einmal gezeigt: 133 Angler aus dem näheren Umkreis sind der Einladung des BFV Eggenfelden gefolgt und haben am Vatertag die Angeln in der Rott zwischen Massing und Eggenfelden ausgeworfen. „Allein die Fische wussten nichts von dem Hegefischen und dass sie an dem Tag beißen sollen, scherzte der 2. Vorsitzende des BFV Eggenfelden Florian Jochum. So war das Fangergebnis eher mager: nur 33 Kilo Fisch wurden insgesamt gefangen. „ Es gab schon Anfischen, da haben dieses Gewicht nur drei Angler rausgeholt“, so Jochum weiter. Aber das macht ja auch den Reiz des Angelns aus, dass man nicht auf Bestellung fischen kann.
Erster des Hegefischens mit einem Gesamtfanggewicht von 4390 Gramm wurde Moritz Sperl aus Dingolfing, gefolgt von Richard Bader und Michel Höckinger. Bei den Jungfischern hatte Lukas Meßner das größte Anglergeschick, zweiter wurde David Achtert und Dritter Dominic Zollner.
Nach dem Angeln startete in Neuaich bei Unterdietfurt das Fischerfest, das bei vielen schon fester Bestandteil des Vatertagsausflugs ist. Bei würzigem Steckerlfisch, saftigen Fischpflanzerl, Gegrilltem sowie hausgemachten Kuchen ließen es sich Angler, Familien und Vatertagsradler gut gehen.
Und auch beim traditionellen Watt-Turnier ging es wieder zünftig her. Den Hauptgewinn von € 100 erspielten sich Walter Baumgartner und Peter Hironimus.
Das Siegerfoto: v.r.n.l. 2. Vorsitzender Florian Jochum, Erster Moritz Sperl und Dritter Michel Höckinger. Erster Jungfischer Lukas Meßner , Zweiter David Achtert, Dritter Dominic Zollner, Veranstaltungswart Felix Laumer.
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Hege- und Anfischen und Fischerfest am Vatertag
Schon traditionell veranstaltet der Bezirksfischereiverein Eggenfelden am Vatertag wieder sein großes Fischer-Hallen-Fest in Neuaich. Auf der Radlstrecke (alte Bundesstraße) kurz vor Unterdietfurt gibt es ab Mittag und am Abend wieder den beliebten Steckerlfisch, Fischpflanzl, Grillfleisch, Würstel sowie Kaffee und Kuchen. Den ganzen Nachmittag sind Vatertagsgruppen willkommen und um 15 Uhr beginnt das Watt-Turnier mit 100 Euro Siegerprämie. Bereits am Morgen ist für Angler das offene Hege- und Anfischen, Einschreiben ab 6 Uhr in Neuaich.
Die Jungfischerabteilung des Fischervereins Eggenfelden startet am Samstag 9. April mit einem Schnupperfischen in die Angelsaison. Dazu eingeladen sind alle Kinder – auch Nichtmitglieder - ab 10 Jahren. Bei noch jüngeren Kindern muss eine erwachsene Aufsichtsperson dabei sein. Die Mädchen und Buben müssen außer wettergeeigneter Kleidung, festem Schuhwerk und einem Stuhl nichts mitbringen, denn der Verein stellt die Angelausrüstung und Köder für diesen Tag zur Verfügung. Zum Auftakt wird mit den Kindern und Jugendlichen an der Rott bei Unterdietfurt gefischt. Treffpunkt ist am Samstag 9. April um 12:30 Uhr am großen Wehr am Rottweg. Eine Anmeldung für dieses kostenlose Schnupperfischen ist bis 3. April erforderlich unter
Neben den Tipps zum erfolgreichen Angeln, bekommen die Kinder auch Anleitung zum richtigen Umgang mit dem Angelgerät und dem waidmännischen Verhalten am Wasser und mit den Fischen.
Neben diesem Schnupperfischen geht der Verein währen der Saison zweimal im Monat mit den Jungfischern zum Angeln: Alle Termine und Infos zu den Kinder und Jugendfischen stehen auch im Internet unter www.fischereiverein-eggenfelden. Ebenso liegen in vielen öffentlichen Gebäuden die Flyer der Eggenfeldner Jungfischer aus.
Die neue und alte Vorstandschaft: Geschäftsführer Johannes Aigner, Kassier Patrick Maurer, 2. Vorsitzender Florian Jochum, 1. Vorsitzender Josef Barth, Schriftführer Dr. Michael Böhme
Vorstandschaft unverändert – leichte Veränderungen im Vereinsausschuss
Rund 170 Mitglieder des Bezirksfischereivereins haben mit einstimmigen Ergebnissen die Vorstandschaft wiedergewählt. Die nächsten drei Jahre werden Josef Barth als Vorsitzender, Florian Jochum als Stellvertreter, Johannes Aigner als Geschäftsführer, Patrick Maurer als Kassier und Dr. Michael Böhme als Schriftführer wieder die Geschicke des Vereins leiten. Im Vereinsausschuss gab es nur leichte Veränderungen: Felix Laumer gab sein Amt als Jugendwart an Sandra Kramlinger ab. Dafür wird er sich ab jetzt als Veranstaltungswart um die Feste des Vereins kümmern. Nicht mehr zur Wahl, die von Kurt Singer souverän durchgeführt wurde, stellte sich nach 20 Jahren aktiver Tätigkeit in verschiedenen Positionen Ludwig Burmberger, der für seine Dienste mit einem großen Geschenkkorb bedacht wurde.
Mords Lackl bringt Königswürde
6720 Gramm hat der Spiegelkarpfen von Bajram Racai beim Hege und Königsfischendes BFV Eggenfelden auf die Waage gebracht und ihm damit die Würde Fischerkönig 2015. Etwas Pech dabei hatte der Fischerkönig vom letzten Jahr Lukas Reinhard, denn sein größter Fisch wog nur 180 Gramm weniger. Auch bei der Gesamtwertung, bei der die 5 größten Fische gezählt werden, lag Racai mit 9150 Gramm vorne und auch hier wurde Reinhardt zweiter, auf dem dritten Platz landete Karl Kaisberger.